FOREST STEWARDSHIP RAT-ZERTIFIKAT DER REGISTRIERUNG
FOREST STEWARDSHIP RAT-ZERTIFIKAT DER REGISTRIERUNG

Eigentum

Period
2014/12/8 - 2018/12/7
Nr.
SAI-COC-002038
Ausstellende Stelle
SAI Global

Zertifikatsbeschreibung

FSC ist eine unabhängige, nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die gegründet wurde, um den verantwortungsvollen Umgang mit den Wäldern der Welt zu fördern. Der FSC wurde 1993 als Antwort auf die weltweite Entwaldung gegründet und gilt als eine der wichtigsten Initiativen des letzten Jahrzehnts, um weltweit verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung zu fördern. FSC bietet Unternehmen, Organisationen und Gemeinden, die an einer verantwortungsvollen Forstwirtschaft interessiert sind, international anerkannte Standards für die Festlegung von Standards, Markenschutz und Akkreditierung an. Das FSC-Label stellt eine glaubwürdige Verbindung zwischen verantwortungsvoller Produktion und Verbrauch von Waldprodukten her und ermöglicht es Verbrauchern und Unternehmen, Kaufentscheidungen zu treffen, die den Menschen und der Umwelt zugute kommen und einen kontinuierlichen geschäftlichen Wert bieten. FSC ist national in mehr als 50 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Verantwortliche Waldbewirtschaftung

Responsible Forest Management bietet eine Möglichkeit, Bäume und Nicht-Holz-Forstprodukte zu verwenden, um den ständig steigenden Bedarf an Holz, Papier und anderen Produkten zu decken, ohne die Waldökosysteme zu beeinträchtigen.

  • Der Wald wird gemäß den FSC-Zertifizierungsrichtlinien gut gepflegt, um sicherzustellen, dass er gesund und produktiv bleibt.
  • Die Bäume werden aus FSC-Wäldern ausgewählt, um das Ökosystem nicht unnötig zu schädigen.
  • Die Auswirkungen der Waldbewirtschaftung auf das Land werden so weit wie möglich gemildert, um Schäden am Ökosystem zu vermeiden.
  • Geerntete Flächen werden neu gepflanzt und gepflegt, um den Wald und die umliegenden Gebiete gesund, lebendig und produktiv zu halten.

FSC-Prinzipien

Es gibt 10 Prinzipien und 57 Kriterien, die sich mit Rechtsfragen, indigenen Rechten, Arbeitsrechten, Mehrfachnutzen und Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Waldbewirtschaftung befassen. FSC Principles gehen über die verantwortungsvolle Bewirtschaftung des Landes hinaus. Sie verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz hinsichtlich der Frage, wie sich das Landmanagement auf die gesamte Gemeinschaft auswirken wird. Aus diesem Grund werden sie von allen wichtigen Umweltgruppen unterstützt und gelten als "Gold Standard" für die Zertifizierung.

PRINZIP 1: EINHALTUNG VON GESETZEN UND FSC-GRUNDSÄTZEN

Die Waldbewirtschaftung muss alle anwendbaren Gesetze des Landes, in dem sie vorkommen, sowie internationale Verträge und Abkommen, die das Land unterzeichnet hat, einhalten und alle FSC-Prinzipien und -Kriterien erfüllen.

Grundsatz 2: Nutzungsrechte und -pflichten

Langfristige Besitz- und Nutzungsrechte an den Land- und Waldressourcen müssen klar definiert, dokumentiert und gesetzlich festgelegt sein.

GRUNDSATZ 3: INDIGENE VÖLKERRECHTE

Die legalen und gewohnheitsmäßigen Rechte indigener Völker, ihr Land, ihre Territorien und Ressourcen zu besitzen, zu nutzen und zu verwalten, müssen anerkannt und respektiert werden.

GRUNDSATZ 4: GEMEINSCHAFTSBEZIEHUNGEN UND ARBEITNEHMERRECHTE

Waldbewirtschaftungsmaßnahmen müssen das langfristige soziale und wirtschaftliche Wohlergehen von Waldarbeitern und lokalen Gemeinschaften erhalten oder verbessern.

GRUNDSATZ 5: VORTEILE AUS DEM WALD

Waldbewirtschaftungsmaßnahmen sollen die effiziente Nutzung der vielfältigen Produkte und Dienstleistungen des Waldes fördern, um die wirtschaftliche Lebensfähigkeit und eine Vielzahl von ökologischen und sozialen Vorteilen zu gewährleisten.

PRINZIP 6: UMWELTAUSWIRKUNGEN

Die Waldbewirtschaftung muss die biologische Vielfalt und die damit verbundenen Werte, Wasserressourcen, Böden sowie einzigartige und empfindliche Ökosysteme und Landschaften erhalten und dabei die ökologischen Funktionen und die Integrität des Waldes erhalten.

PRINZIP 7: MANAGEMENT PLAN

Ein Managementplan - entsprechend dem Umfang und der Intensität der Operationen - soll geschrieben, umgesetzt und auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die langfristigen Ziele des Managements und die Mittel zu deren Erreichung sind klar anzugeben.

PRINZIP 8: ÜBERWACHUNG UND BEURTEILUNG

Die Überwachung wird - in Abhängigkeit von Umfang und Intensität der Waldbewirtschaftung - durchgeführt, um den Zustand des Waldes, die Erträge von Forstprodukten, die Produktkette, die Bewirtschaftungsmaßnahmen und ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen zu bewerten.

GRUNDSATZ 9: WARTUNG VON HOCHSCHONWERTWÄLDERN

Bewirtschaftungstätigkeiten in Wäldern mit hohem Naturschutzwert müssen die Merkmale, die solche Wälder definieren, erhalten oder verbessern. Entscheidungen über Wälder mit hohem Schutzwert sind immer im Zusammenhang mit einem vorsorgenden Ansatz zu berücksichtigen.

PRINZIP 10: PLANTIERUNGEN

Plantagen werden gemäß den Grundsätzen und Kriterien 1 bis 9 sowie dem Grundsatz 10 und seinen Kriterien geplant und bewirtschaftet. Plantagen können zwar eine Reihe von sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen bieten und dazu beitragen, die Bedürfnisse der Welt nach Waldprodukten zu befriedigen, doch sollten sie die Bewirtschaftung von Waldgebieten unterstützen, deren Druck verringern und die Wiederherstellung und Erhaltung von Naturwäldern fördern.